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Nachruf auf Br. Franz (Josef) Unterburger OSA

In der Nacht des 30. August 2024 verstarb im Krankenhaus in Bad Neustadt unerwartet unser lieber Br. Franz (Josef) Unterburger OSA.

Br. Franz wurde am 14. März 1949 in Poppenberg, Diözese Regensburg, geboren. Seine Eltern waren die Eheleute Johann und Franziska Unterburger. Nach der Volksschule besuchte er die Landwirtschaftliche Berufsschule in Kemnath und arbeitete danach zunächst im landwirtschaftlichen Betrieb der Eltern mit. Nach mehreren Jahren als Arbeiter in einem Tiefbaubetrieb wandte er sich im Alter von 33 Jahren mit einem kurzen und bescheidenen Briefchen an das Provinzialat der Augustiner und suchte so einen ersten Kontakt zum Orden. Etwa ein Jahr später, in der Karwoche des Jahres 1983, begann sein Postulat, das er in Fährbrück verbrachte. Das Noviziatsjahr, das er am 13. Oktober 1984 mit der einfachen Profess abschloss, hatte er in Münnerstadt, St. Michael.

Als Mesner und Hausmeister kam er dann am 1. November 1984 nach Duisburg. Diese Aufgabe als Mesner begleitete ihn ab da an den meisten Stationen seines Ordenslebens. Ab 1991 war er Mesner an der Klosterkirche St. Michael in Münnerstadt. Von dort führte ihn im Mai 2002 die gleiche Aufgabe ein erstes Mal nach Maria Eich. Von dort wurde er 2011, diesmal als Gärtner, nach Germershausen versetzt. Bedingt auch durch die Auflösung unseres Konventes in Germershausen, kam er im Herbst 2019 wieder als Mesner zurück nach Maria Eich.

Dieses Mal fiel ihm die Aufgabe schon schwerer. Inzwischen 70 Jahre alt, war er den Anstrengungen manch schwerer körperlicher Aufgaben nicht mehr gewachsen. Als dann 2020 die Corona-Pandemie kam, merkte man, dass er nur schwer damit umgehen konnte. Diese Jahre waren für ihn körperlich wie auch geistig eine große Herausforderung. Damit er nach dieser für ihn anstrengenden Zeit zu neuen Kräften kommen konnte und durch den Neu- und Umbau in Maria Eich nicht zusätzlich belastet würde, kam er nach dem Jahreswechsel 2022/2023 auf die Pflegestation in Würzburg. Dort blieb er dann länger als geplant. Er erholte sich gut und genoss seinen beginnenden Ruhestand. In dieser Zeit wuchs die Entscheidung, dass er nicht mehr nach Maria Eich zurückgehen wird. So bezog er noch vor dem Provinzkapitel 2023 ein Zimmer im Betreuten Wohnen St. Michael in Münnerstadt. Dort in Münnerstadt ging es ihm, so sagte er, gut. Er hatte wohl gute Monate dort und konnte im März seinen 75. Geburtstag feiern. In den letzten Wochen zeigte sich aber zunehmend, dass er schwächer wurde und sich sein Allgemeinzustand verschlechterte. Er hatte an so manchem zu leiden und wurde immer weniger. Nach einigen Krankenhausaufenthalten verstarb er in den frühen Nachtstunden des 30. August im Krankenhaus in Bad Neustadt, wohin er sich aufgrund starker Schmerzen am Abend des Vortags begeben hatte.

Wie sein erster Kontakt mit den Augustinern, so war auch sein Leben als Augustiner. Er war kein Freund großer oder gar vieler Worte. Leise, bescheiden und fast schon schüchtern begegnete er den Mitmenschen. Es gab viele, die sich um ihn kümmerten und sich so manches Mal auch um ihn Sorge machten. Er war auch kein Freund der Lebensfreuden. Umso mehr können wir darauf vertrauen, dass er jetzt Anteil hat an der unendlichen und ewigen Freude in Gott, dass er sicher und gut, behütet und geborgen Leben hat bei dem Gott, auf den er im Leben vertraut hat.

Das Requiem feiern wir am Donnerstag, 5. September 2024, um 14:00 Uhr in der Klosterkirche St. Michael in Münnerstadt. Anschließend erfolgt die Beisetzung in der Gruft der Augustiner auf dem Städtischen Friedhof.

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